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Neuigkeiten von der DLRG Berlin

Fünf mit einem Streich – DLRG Arzteinsätze in Berlin Wannsee am 08.08.2009

Veröffentlicht: 08.08.2009
Autor: Webteam

Einsatzstichwort: Hypoglykämie (Unterzuckerung) Einsatzort: Strandbad Wannsee

Bei unserem Eintreffen war der Patient bereits durch die DRK Helfer bestens versorgt worden. Er war wach, orientiert und sein Blutzucker war durch das Trinken von Apfelsaft wieder in den Normalbereich angehoben worden. Der deutliche (nicht ausreichend behandelte) Bluthochdruck war eher ein Fall für den Hausarzt und so entließ ich den Patienten mit einigen Anweisungen für den restlichen Tag wieder. Der gleichzeitig mit mir alamierte RTW der Feuerwehr hatte also keinen Patienten für den Transport. Ich wollte schon gehen, da kam das

Einsatzstichwort: Anaphylaktischer Schock. Beim Auffinden bot sich folgendes Bild: Der Rettungsassistent des FW RTW kniete neben dem ca. 50 jährigen, männlichen, bewusstlosen Patient, der in stabiler Seitelage gelagert war. Periphere Pulse waren nicht mehr, nur an der Halsschlagader war noch ein schneller flacher Puls tastbar. Der Patient war kaltschweißig und von oben bis unten vollständig im Sand "paniert". Ein NAW wurde sofort nachalamiert. Die Situation war äußerst kritisch. Von der Ehefrau erfuhr ich, dass der Patient vollkommen gesund sei und niemals allergisch reagiert habe. Nach dem Wespenstich in die rechte Kniekehle sei alles ganz schnell gegangen. Gänsehaut am ganzen Körper, gefolgt von einer Rötung, Schwindel und Übelkeit und dann sei er plötzlich nicht mehr ansprechbar gewesen. Eine Strandnachbarin alamierte das DRK, eine andere hätte die Beine für die Schocklage hochgehoben - ohne jeden Erfolg.
Nach einem schnellen Transport in die Erste-Hilfestation erhielt der Patient dort sofort mehrere Druckinfusionen, alle notwendigen Medikament und Sauerstoff. Er erlangte das Bewusstsein wieder und sein Blutdruck und seine Pulse zeigten an, dass sich seine Kreislaufsituation deutlich verbessert hatte. Nach fast einer Stunde kam der angeforderte Notarzt, der den Patienten mit den Worten übernahm: " Alles schon fertig...Na dann brauchen wir den Patienten ja nur noch einpacken und mitnehmen!". 

Während ich  mit meiner Assistentin diesen Patienten versorgte, hatte mein Bootsführer mit dem zweiten DRK Helfer vor der EH-Station beide Hände voll mit Schnittwunden und Wespenstichen zu tun... er meinte, es sei schon ein richtig kleiner MANV (Massenanfall von Verletzten) gewesen.

Die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten trug zur optimalen Versorung des Patienten und dem guten Ausgang dieser kritischen Situation bei.
Vielen Dank auch an das NEF, dass mir problemlos und unbürokratisch die verbrauchten Medikamente und Materialien ersetzte ... die ich schon einen Tag später wieder an gleicher Stelle mit dem selben Stichwort verbrauchte. Diese Patientin war aber zu keinem Zeitpunkt wirklich kritisch.

Bericht von Bastienne Viehig
DLRG – Ärztin auf der WRS „Jagen 97“

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