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Neuigkeiten von der DLRG Berlin

Öffentlichkeitsarbeit

Gefahren scheinen vielen nicht bewusst

Veröffentlicht: 21.05.2016
Autor: Webteam
Foto: DLRG

Ob strömender Bach oder sumpfiger Weiher: Unbekannte Gewässer bergen Gefahren. Vielen scheint dies nicht bewusst zu sein. Das zeigte sich in diesem Jahr auch schon vor den ersten richtig warmen Tagen Anfang Mai. Die DLRG-Statistiken der vergangenen Jahre deuten klar daraufhin, dass Ertrinkungsfälle oft im Zusammenhang mit Unwissenheit, Unachtsamkeit und Selbstüberschätzung stehen. Beispielsweise enden Brückensprünge, die den eigenen Mut demonstrieren sollen, und das Baden im unbekannten See oder Fluss immer wieder tödlich.

Nicht berauscht ins Wasser!

Häufig sind bei Ertrinkungsfällen zusätzlich Alkohol- und Drogenkonsum im Spiel. Der Konsum sinnesberauschender Mittel gehört nicht ans Wasser: Genügend Fälle haben in der Vergangenheit gezeigt, d­ass Alkohol- und Drogengenuss schnell zum Ertrinkungstod führen können. Neben der gesteigerten Selbstüberschätzung kann der Konsum auch fatale Folgen für das Herz-Kreislauf-System haben.

So vermutlich auch in Offenbach, wo eine Mutprobe tödlich ausging: Ende April wollte ein 23-Jähriger seinen Freunden – wohl unter Alkoholeinfluss –  beweisen, dass er den Main durchschwimmen kann. Am anderen Ufer kam er nie an.

Vorsicht Strömungen!

Der Main, in dem der 23-Jährige ertrank, ist zudem ein fließendes Gewässer. Flüsse haben unterschiedliche und teils tückische Strömungen, die selbst geübte Schwimmer schnell ermüden lassen. Wer in eine Strömung gerät, sollte sich nur in Strömungsrichtung fortbewegen, auch wenn der Weg zum Ufer damit länger ist.

Kinder immer im Auge behalten!

Für einen Neunjährigen aus dem Kreis Dithmarschen war der Weg zum Ufer erdenklich kurz – sein Fall in den Gartenteich endete trotzdem tödlich. Noch am Unfallort versuchten die Einsatzkräfte den Jungen zu reanimieren – vergeblich. Derartige Fälle ereignen sich jedes Jahr wieder. Häufig waren die Eltern nicht schnell genug zur Stelle. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Kinder in Wassernähe ständig im Blick zu behalten, denn auch niedrigste Gewässer können insbesondere für Kleinkinder zur tödlichen Falle werden.

Vorab informieren!

Natürlich bieten Teiche und Seen einen hohen Freizeitwert, sie bergen aber, genau wie Gartenteiche, auch Gefahren: Steil abfallende Ufer, Wasserpflanzen, schlammiger Boden und Unrat stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko dar. Ortskundige können Prävention leisten, indem sie vor den Gefahren der anliegenden Gewässer warnen. Genau so können sich aber auch Bademotivierte, über die Gewässer, in denen sie schwimmen wollen, vorab informieren.

Möglichst immer Ruhe bewahren!

Ein unbekanntes und unbewachtes Gewässer wurde kürzlich einer syrischen Familie zum Verhängnis: Ein 19-Jähriger Syrer ertrank Anfang Mai in einem Weiher im rheinlandpfälzischen Ludwigshafen. Für den Sprung ins Nass entschied sich der junge Syrer spontan beim Spaziergang mit seinen Eltern. Nach einem Krampfanfall ging er unter. Der junge Mann konnte zwar gerettet werden, verstarb jedoch wenig später im Krankenhaus. Dabei lassen sich Krampfanfälle durchaus verhindern: Jeder sollte, sobald er beginnt zu frieren, das Wasser direkt verlassen. Außerdem sollte man sich im Vorfeld zur Gewöhnung abkühlen. Allerdings muss es nicht immer der Krampfanfall sein, der dafür sorgt, dass eine Person untergeht. Selbst ein kleiner Wadenkrampf kann in einem strömenden Gewässer verheerend sein. Auch das Verkrampfen der Lungen infolge von Panik kann zum Ertrinken führen. Deshalb ist die oberste Regel im Wasser: auch bei brenzligen Situationen möglichst Ruhe bewahren.

In bewachten Gewässern baden!

Auch Nord- und Ostsee bergen Gefahren für Badegäste und Wassersportler. Doch die ehrenamtliche Arbeit vieler Rettungsschwimmer in, aber auch vor und nach der Ferienzeit zeigt hier Wirkung. In den deutschen Meeren geschehen vergleichsweise wenig tödliche Unfälle. Das gilt auch für die bewachten Badeseen und Bäder im gesamten Bundesgebiet. Deshalb empfiehlt die DLRG: Wer in den kommenden Wochen und Monaten eine Abkühlung benötigt, sollte in jedem Fall ein von Rettungsschwimmern bewachtes Gewässer aufsuchen.

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Quellenangabe:
Text und Bild DLRG Präsidium

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