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Neuigkeiten von der DLRG Berlin

Großschadenslage – Übung auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof

Veröffentlicht: 04.11.2010
Autor: Webteam

Die Berliner Polizei führte am Mittwoch den 03.November im Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof unter Führung des Polizeilichen Staatschutzes sowie Beteiligung der Berliner Feuerwehr, der Bundespolizei, des Zolls, des DRK, der DLRG und des Technischen Hilfswerkes eine seit Monaten geplante Übung zum Thema „Tatortarbeit bei Großschadenslagen“ durch. Von etwa 8 bis 15 Uhr befassten sich Einsatzkräfte der verschiedenen Behörden und Hilfsorganisationen mit den Folgen eines fiktiven Sprengstoffanschlages in der ehemaligen Abfertigungshalle. Mit dem Ziel, Optimierungspotenziale festzustellen, wurden interne Funktionsfähigkeit der polizeilichen Einsatzabschnitte sowie Koordinierung und Kommunikation mit anderen Behörden überprüft.

 

Im Rahmen dieser Übung ist der Betreuungsdienst der Berliner DLRG für die Verpflegung aller 370 Einsatzkräfte angefordert worden. Weiterhin wurde auch gleich an dieser Übung eine unvermutete Alarmübung für den ABC Dienst des DRK und der DLRG ausgelöst. Auftrag war jeweils eine Dekontaminationsstelle für die Einsatzkräfte auf dem Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

 

Dabei wurde die Alarmierbarkeit und die Melde-und Eintreffzeiten unserer ehrenamtlichen Helfer innerhalb der Arbeitszeit unserer Kameraden überprüft.

 

Da nur eine Teileinheit des ABC-Dienstes angefordert wurde, konnten wir innerhalb kurzer Zeit eine kleine Mannschaft erreichen, die sich für die Übung kurzfristig (also sofort) zur Verfügung stellten.

Das Ergebnis dieser Alarmierungsübung im ABC-Dienst war:

Die Telefonische Alarmierung dauerte 40 Minuten.

Bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle, einschließlich Anfahrt zur Unterkunft, waren 2 Stunden vergangen.

31 % der alarmierten Helfer waren nicht erreichbar.

37 % der alarmierten Helfer waren aus beruflichen und privaten Gründen verhindert. In einem realen Einsatz wären sie jedoch verfügbar.

31 %  der alarmierten Helfer nahmen an der Übung teil.

 

Die Übung wird noch ausgewertet und die erkannten Mängel beseitigt. Weitere unvermutete Alarmierungsübungen werden auch für andere Fachdienste folgen.

 

Horst Arnhold (Leiter Katastrophenschutz)

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