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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Berlin e.V. findest du hier .
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7:00 Uhr: reichlich früh klingelt der Wecker. Schnell schlüpfen die Betreuer in ihre Klamotten, um die Teilnehmer für den Frühsport zu erwarten. Doch das Wecken entfällt, denn nahezu alle Jungs und Mädels stehen schon bereit. Teils mit freudigen Erwartungen, teils etwas zweifelnd warten sie darauf, dass es endlich losgeht. Pünktlich um halb acht starten wir also mit unserem Morgenlauf Richtung Alt- Pichelsdorf. Frühsport ist natürlich so eine Sache. Nicht jeder kann sich schon vor dem Frühstück für sportliche Aktivitäten begeistern. Dennoch beißen sich alle durch und werden schließlich nach einigen Dehnungsübungen zum Essenfassen entlassen.
Frisch gestärkt ziehen unsere Kids los, um mit dem ersten Theorieblock in die Ausbildung zu starten. In vier Blöcken werden die Grundlagen der Wasserrettung, Gefahren im Wasser, Verhalten auf Booten und anatomische Grundlagen gelehrt und näher gebracht.Nach dieser Masse an Informationen ist keiner sicher, ob er sich das alles merken kann. Die erste aufkommende Prüfungspanik kann dann aber besänftigt werden, schließlich wird es nur einen großen Theorieblock in dieser Form geben. In kleinen Grüppchen werden schnell noch die letzten Unklarheiten beseitigt, bevor es dann zum Essen geht. Die „Versorgung“ hat lecker aufgetischt. Bei den belegten Fladenbroten greifen alle beherzt zu und die meisten einmal mehr als sie eigentlich wollten.
Gut, dass es nach dem Essen recht bald auf die Boote geht. Nein, Bootfahren regt nicht die Verdauung an, aber Ziel der Fahrt war die Wasserrettungsstation in der Lieper Bucht, wo die angehenden Rettungsschwimmer ihre erste Wasserübung absolvieren sollten.
Kaum haben die fünf Rettungsboote den Hafen verlassen ertönt der Funk. Im Bereich Unterhavel waren mehrere Boote gekentert und das Boot im Einsatz braucht dringend unsere Unterstützung. Sofort trittder Notfallplan in Kraft. Die Kinder auf dem Boot „Adler 3“ werden auf den Zweier verfrachtet und „Adler 3“ eilt den Wasserrettungskräften der Station „Große Badewiese“ zur Hilfe.
Die anderen Boote setzen nach der kurzen Aufregung ihre Fahrt Richtung Lieper Bucht fort, um endlich mit der Freiwasserausbildung beginnen zu können.
Doch das unbeständige Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Bereits nachdem wir die ersten Meter zum Einschwimmen hinter uns haben, ziehen riesige schwarze Wolken auf, so dass sich Teilnehmer, Betreuer und Ausbilder in die Wasserrettungsstation zurückziehen müssen. Keine leichte Übung, denn es handelt es sich bei der Station um ein Hausboot, welches für nur zehn Rettungsschwimmer ausgelegt ist. Nun müssen sich aber gleich 50 Leute im Gang und Aufenthaltsraum drängeln.
Etwas umständlich, derart beengt, nutzt Moni die Zeit, um die Befreiungsgriffe zu erklären. Da bereits nach zehn Minuten die Sonne wieder am Himmel steht, können die Teilnehmer die Befreiungsgriffe dann doch noch am Strand üben. Dabei geht es nicht immer harmonisch zu und manche Abwandlungen des korrekten Griffs sehen etwas gefährlich und definitiv fraglich aus. Aber nach einiger Zeit hat die Gruppe die ersten drei Befreiungsgriffe drauf und es kann der Rückweg zum „DLRG Hafen“ angetreten werden.
Dort angekommen können alle eine Stunde Freizeit genießen und erscheinen gegen 19 Uhr frisch geduscht, gekämmt und gekleidet beim Abendessen, wo Nudeln mit Tomatensoße auf dem Speiseplan stehen. Mit Freude vernehmen die Jungen und Mädchen anschließend, dass es nach dem Essen noch einmal auf die Boote gehen wird. Angespornt von dieser Aussicht erschienen alle pünktlich und können fix auf die Rettungsboote verteilt werden.
Dieses Mal geht es zur Station Grunewaldturm. Bei Spielen wie Catch-up-the-flag und Völkerball können die angehenden Rettungsschwimmer sich noch einmal richtig auspowern. Um Kraftreserven für den Rückweg vorzuhalten werden alle Beteiligten noch einmal mit Obst, Keksen und Getränken versorgt.
Die Rückfahrt schließlich gestaltet sich etwas turbulent. Mit viel Begeisterung bejubeln die Mitfahrer die Schleifen und Kurven, welche die Bootsführer über die Havel drehten.
Ein optimale Abschluss für einen turbulenten, heiteren und lehrreichen ersten Tag im Rescue Camp 2009. Kein Wunder, dass aus den Schlafräumen sehr bald höchstens noch das ein oder andere Schnarchen zu hören ist.
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