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Neuigkeiten von der DLRG Berlin
29 orangefarbene Männchen stehen pünktlich um 7:45 Uhr auf dem Hof der Zentralstation. Skeptisch betrachten sich die Teilnehmer in ihren neuen Anzügen. Das was wir ihnen angezogen haben, ist nicht etwa eine Art Sträflingskleidung, sondern die Normanzüge für das Kleidungsschwimmen. Ein Rettungsschwimmer muss sich schließlich auch in Kleidung an der Wasseroberfläche halten können, in diesem Fall sogar über eine Distanz von 100 Metern.
Für unsere angehenden Rettungsschwimmer kein Problem, ohne große Mühen absolvieren sie diese Übung.
Nach dem anschließenden Frühstück macht Frank dann eine überraschende Ankündigung. Ein Fernsehteam wird uns einige Stunden begleiten und einen Bericht über das Rescue Camp 2009 senden. Allerdings bedeutet dies auch, dass das Tagesprogramm geändert werden muss und, insbesondere die Mädchen, etwas länger als gewöhnlich vor dem Spiegel stehen.
Erst einmal im Wasser ist die Kamera dann doch wieder vergessen und das Strecken- und Tieftauchen wird mit vollster Konzentration abgeleistet. Auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung wird filmreif vorgeführt.
Nach dem Mittag muss es dann schnell gehen. Um dem Fernsehteam noch etwas Freiwasseraktion zu bieten, verlegen wir zur Wasserrettungsstation „am Großen Fenster“. Dort wird am Strand eine Leinenstaffel vorgeführt. Jeweils ein Schwimmer schwimmt angeleint raus und wird anschließend von einem Rettungsschwimmer zurückgezogen. Eine andere Gruppe führt die Befreiungsgriffe im Wasser vor.
Kaum ist das Kamerateam verschwunden, fängt es an zu regnen. Die Freiwasserübungen müssen abgebrochen werden und alle Teilnehmer und Ausbilder flüchten in die nahe gelegene Wasserrettungsstation. Dort vertreiben sich die Wartenden die Zeit mit Knotenkunde, bis sie zwischen zwei Regenschauern zurück zur Zentralstation gebracht werden können.
Wieder „zu Hause“ schließt, nach einem kurzen Theorieblock, der Abend mit einem gemütlichen Lagefeuer und Stockbrot um das Bergfest gebührend zu feiern.