Pastaparty für 500 Personen?

Kein Problem für die Verpflegungsgruppen der DLRG

Zum Betreuungsplatz 500 (BTP 500) der DLRG gehören zwei Verpflegungsgruppen mit jeweils neun Helfenden. Unsere Aufgabe besteht in der Zubereitung von warmen und kalten Mahlzeiten und Getränken, die wir an Einsatzkräfte oder die von der Einsatzlage betroffene Bevölkerung ausgeben. Jede Verpflegungsgruppe kann in einem Kochdurchgang ein Mehr-Komponenten-Gericht für 250 Personen oder ein Eintopfgericht für 500 Personen zubereiten.

Hierfür stehen uns zwei Küchen-Lkw mit Feldküchenanhänger („Gulaschkanone“) für die Lebensmittelzubereitung zur Verfügung. Die beiden Verpflegungsgruppen werden durch die Logistikgruppe mit einem Logistik-Lkw für den Transport von Lebensmitteln, Getränken etc. unterstützt.

Alle Mitglieder der Verpflegungsgruppen müssen über eine amtliche Belehrung zum Umgang mit Lebensmitteln verfügen. Unterstützende Küchentätigkeiten, wie die Vorbereitung der Lebensmittel oder Ausgabe von Speisen und Getränken, werden in der Praxis erlernt („Training-on-the-Job“). Für leitende Küchentätigkeiten, wie die Kalkulation der Einkaufsmengen oder Zubereitung von Speisen, ist ein mehrtägiger Feldkochkurs erforderlich.

Wir kochen frisch, gesund und lecker anstatt „aus der Konserve“. Dabei greifen wir beim Gemüse auch auf Tiefkühlerzeugnisse oder beim Fleisch auf vorgewürzte Großhandelsware zurück. Es ist uns ein besonderes Anliegen, vegetarische und vegane Ernährungsweisen sowie laktose- und glutenbedingte Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Um auch Mitten in der Nacht oder an Feiertagen reagieren zu können, halten wir 500 Portionen Nudeln mit Tomatensauce bereit. 

Praktisches Wissen erlernen wir durch geplante Verpflegungseinsätze, beispielsweise zu Bootstaufen oder an Öffentlichkeitstagen, sowie durch Teilnahme an Großübungen, auf denen die anderen Hilfsorganisationen, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk zu verpflegen sind. Regelmäßig bereiten wir auf Berliner Laufveranstaltungen mit unseren Feldküchen heißes Teewasser zu, um den Umgang mit der Technik zu trainieren – damit für den Fall der Fälle „alles sitzt“.